Ehrlich gesagt hatte der Valentinstag ursprünglich erst einmal gar nichts mit Blumen und Pralinen zu tun. Fest steht, der Hl. Valentinus von Rom wurde als Märtyrer verehrt.
Der genaue Ursprung lässt sich nicht rekonstruieren
Dabei ist noch nicht einmal genau geklärt, ob die überlieferten Teile der Lebensgeschichte des Hl. Valentinus von Rom überhaupt alle von ein und derselben Person stammen. Genauso ist es möglich, dass zwei erwähnte Personen, Priester Valentinus von Rom und Bischof Valentinus von Treni, in Wirklichkeit ein und die selbe Person waren.
Nichts desto trotz wurde in der christlichen Frühzeit der Hl. Valentinus von Rom als Märtyrer verehrt. Bereits im Jahre 469 nach Christus wurde der 14. Februar als sein Gedenktag für die gesamte Kirche eingeführt und blieb bis ins Jahr 1969 im römischen Generalkalender als solcher bestehen.
Die heutigen Gepflogenheiten zum Valentinstag gehen auf mehrere Legenden und Überlieferungen zurück.
- Bis zur Einführung des Gregorianischen Kalenders galt der 14. Februar als Frühlingsanfang. Erst seit 1582, durch die Verschiebung bei der Kalenderumstellung, ist der 23. Februar als Frühlingsanfang festgelegt. Angeblich begannen an diesem Tag die Vögel, sich zu paaren und zu nisten.
- Vom 13.-15. Februar wurde im Römischen Reich das Lupercalien, ein Reinigungs- und Fruchtbarkeitsritus, gefeiert. Das Fest wurde angeblich direkt von Romulus begründet. Die Wünsche und Hoffnungen, die die Feiernden mit den Riten dieses Festes verbanden, waren von einer großen Bandbreite: Ledige wünschten sich eine baldige Ehe, Verheiratete eine glückliche Ehe. Viele hofften auf reichen Kindersegen, Vergebung der Sünden, eine üppige Ernte oder fruchtbare Viehherden.
- Der Hl. Valentinus wurde zum Tode verurteilt, weil er Soldaten traute, denen das heiraten eigentlich verboten war. In vielen Gegenden werden rund um den Valentinstag Gottesdienste gefeiert, in denen Ehepaare gesegnet werden.
- Während der Zeit seiner Gefangenschaft heilte der Hl. Valentinus Julia, die blinde Tochter des Aufsehers, was später als Wunder anerkannt wurde und damit zu seiner Heiligsprechung beitrug. Kurz vor seiner Hinrichtung schrieb er ihr einen Brief, den er mit „dein Valentin“ unterzeichnete. Daraus soll die schöne Tradition der Valentinskarten entstanden sein.
Und irgendwann kamen beim Feiern dann wohl Heiligenverehrung, Fruchtbarkeitsritus und Frühlingsgefühle irgendwie durcheinander… 😉
Der moderne Valentinstag
Etwa Mitte des 18. Jahrhunderts boomte in England der Brauch, Valentinskarten zu versenden. Durch die fortschreitende Technisierung war es nicht mehr notwendig, dichterisches Talent oder schriftstellerische Fertigkeiten zu haben. Fertig gedruckte Karten kamen auf den Markt. Die erste Massenproduktion und damit die Kommerzialisierung des Festes fand dann in den USA statt. Davon ausgehend verbreitete es sich immer weiter, zusätzlich Pralinen oder Blumen zu verschenken.
In Deutschland (damals noch Westdeutschland) wurde der Valentinstag erst nach dem zweiten Weltkrieg durch hier stationierte amerikanische Soldaten bekannt und gewann rasch an Beliebtheit. Bereits im Jahre 1950 wurde in Nürnberg der erste „Valentinsball“ veranstaltet.
Zwar sind Bälle und Tanzveranstaltungen heutzutage wieder etwas aus der Mode gekommen, seiner Herzdame oder seinem Herzbube eine kleine Aufmerksamkeit zum Valentinstag zu schenken, gehört aber nach wie vor für viele Paare, Familien, Verliebte und beste Freunde zum guten Ton. Und was gibt es einfacheres, als mit kleinen Geschenken seinen Liebsten eine große Freude zu machen.
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