Die Kaki
Edeka Warenkunde:
Wer kennt sie nicht, die witzige Edeka-Werbung, bei der ein junger, engagierter Mitarbeiter von seinen Kollegen zum Thema Warenkunde geprüft wird. Er steht souverän im Bild, mit einer köstlichen Kaki in der Hand und erklärt:
„Diese besondere Frucht enthält viel Vitamin A und wird auch als Götterfrucht bezeichnet. Ihr feiner Geschmack erinnert leicht an Marille und ihre Schale ist sogar zum Verzehr geeignet.“
Zu beurteilen, ob die Kaki nun eher nach Marille oder, wie der Kollege meint, nach Birne schmeckt bleibt jedem selbst überlassen. Unstrittig ist, dass die etwa tomatengroße, orangefarbene Frucht sehr gesund ist. Neben dem Provitamin A, das besonders gut für Haut und Haare ist, enthält die sie auch die Mineralstoffe Magnesium, Calcium und Phosphor.
Herkunft der Kaki
In Asien, dem Ursprungsland der Kaki, gilt sie sogar als heilkräftig. Unsere Kakis stammen je nach Jahreszeit aus Südafrika, Spanien, Israel, Brasilien. Die aus Israel stammende Zuchtform trägt den Namen Sharon-Frucht. Ihre Schale ist weicher und enthält weniger Bitterstoffe. Außerdem hat sie keine Kerne.
Kaki richtig essen
Je nachdem, ob die die Frucht bereits vollreif und weich ist, oder noch eher fest, geht man am besten unterschiedlich vor.
Weiche, vollreife Kaki werden wie eine Kiwi in der Mitte durchgeschnitten und das Fruchtfleisch ausgelöffelt. Bei der ursprünglichen Kaki ist es ratsam, vorher die Kerne zu entfernen. Der Strunk der Sharon-Frucht kann mitgegessen werden. Vollreife Kakis sind weich, fruchtig-süß und geleeartig. Sie können noch einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Ist die Kaki dagegen zwar reif aber noch nicht ganz so weich, wird sie gründlich mit kaltem Wasser gewaschen und wie ein Apfel in vier oder acht Teile geschnitten. Die harten Fruchtblätter können so leicht abgeschnitten werden. Ob die Schale entfernt oder mitgegessen wird ist reine Geschmackssache. Feste Kakis enthalten vor allem in der Schale mehr Tannin und sind dadurch herber im Geschmack. Dieser pflanzliche Bitterstoff verschwindet im Laufe der Reifung immer mehr.
Noch unreife Früchte werden am besten bei Zimmertemperatur gelagert, bis sie reif sind. Bei unreifen Früchten, besonders bei der ursprünglichen Form der Kaki, verspürt man durch den hohen Tanningehalt manchmal ein pelziges Gefühl auf der Zunge, was aber völlig unbedenklich ist. Wem das unangenehm ist, einfach den Rest des guten Stücks noch einige Tage reifen lassen.
Verarbeitungsvorschläge
Natürlich kann die Götterfrucht nicht nur frisch gegessen werden. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sie warm oder kalt in der Küche zu verarbeiten.
Aus der Frucht lässt sich eine leckere Marmelade oder ein exotisches Kompott herstellen. Obstsalate, Smoothies und Früchtemüsli werden durch die säuerliche Süße der Kaki aufgewertet und zu einem besonderen Geschmackserlebnis gemacht.
Auch in Fruchtjoghurts oder Quarkspeisen als Dessert oder in außergewöhnlichen Kuchenrezepten werden Kakis verarbeitet.
Auch einfache Blattsalate lassen sich mit der Exotin in exklusive, erfrischende, Salatteller verwandeln.
Auch in warmen exotischen Speisen lässt sie sich verwenden und passt zum Beispiel wunderbar zu gebratener Entenbrust oder Schweinefilet in Fruchtsoße.
Quelle: Galileo