In der Septemberausgabe möchten wir Dir im Bereich Gesundheit und Stressbewältigung das Thema: ANNEHMEN WAS IST etwas näher bringen.
Was sich so banal anhört, ist in vielen Situation gar nicht so leicht und vor allem in schwierigen Momenten tendieren die meisten Menschen dazu, in den Widerstand zu gehen und sich Neuem gegenüber erst einmal zu verschließen.
Um mehr Resilienz zu erreichen, dürfen wir lernen, Veränderungen zu akzeptieren, statt dagegen anzukämpfen. Veränderungen sind Teil des Lebens und Krisen sollten als überwindbare Phasen angesehen werden. Dabei ist es wichtig aus dem Widerstand zu gehen und sich den veränderten Situationen anzupassen.
Eckhart Tolle hat einmal gesagt: Wenn du dein Hier und Jetzt unerträglich findest und es dich unglücklich macht, dann gibt es drei Möglichkeiten: Verlasse die Situation, verändere sie oder akzeptiere sie ganz.
Wie Du mehr Akzeptanz bei dir schaffen kannst, zeigen wir Dir mit dieser Übung:
Nimm einmal bewusst in deinem Alltag war, wann Du ein Gefühl des Widerstands fühlst. Dies kann z.B. ein unangenehmes Druckgefühl in deinem Brustkorb, stechende Kopfschmerzen, ein angespannter Kiefer oder ein enges Gefühl im Hals sein. Diese unangenehmen Gefühle können eintreten bei z.B. störenden Verhaltensweisen von anderen Personen/Kollegen, bei unangenehmen Aufgaben oder bei Aspekten der Umwelt, die Du nicht ändern kannst, wie das Älterwerden oder eben die Auswirkungen der Corona-Krise.
Was Du vielleicht selber schon bemerkt hast: Schimpfen, Jammern und Klagen verbessert die Situation nicht. Kurzzeitig tritt zwar ein Gefühl der Erleichterung ein, weil man seinem vermeintlichen Ärger Luft gemacht hat, jedoch verändern sich dadurch die Gegebenheiten nicht und du beginnst Dich erneut darüber zu ärgern und somit entsteht ein ewiger Kreislauf.
Probiere stattdessen das: Sobald Du ein unangenehmes Gefühl wahrnimmst, komme bewusst von deinem Kopf in deinen Körper und richte deine Aufmerksamkeit z.B. auf deine Füße oder Hände und versuche diese zu spüren ohne sie zu berühren oder anzusehen.
Dann atme dreimal tief ein und tief aus und nimm so ein Gefühl des Loslassens wahr. Mit der Zeit wirst Du merken, wie du dich nicht mehr so leicht über Dinge in deinem Außen aufregen wirst und kommst somit mehr und mehr in ein Gefühl der Entspannung.
Gerne kannst Du uns dazu Feedback geben, ob dir diese Übung geholfen hat und was sich dadurch bei dir geändert hat.
Viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren!