Fastenzeit.
Eine große Auswahl an leckeren Bieren finden Sie in Ihrem EDEKA-Ernst. Helle, Weizenbiere und Pilsener, allesamt gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot. Aus der Flasche oder aus der Dose, je nach persönlichen Vorlieben.
Dass ausgerechnet in der Fastenzeit vielen das Bier besonders gut schmeckt, geht auf eine uralte Tradition zurück.
Bier brauen in den Klöstern
Die Mönche waren es, die das Bier zu dem machten, was es heute ist. Sie waren bereits im Mittelalter des Lesens und Schreibens mächtig und so in der Lage, Rezepte aufzuschreiben, von Generation zu Generation exakt weiterzugeben und Verbesserungen schriftlich festzuhalten.
Die Mönche schätzten das Bier als nahrhafte und wohlschmeckende Ergänzung zur meist eintönigen und ärmlichen Klosterkost. Besonders die österliche Fastenzeit war für die Mönche eine entbehrungsreiche Zeit, da ihr strenger Speiseplan einiges an Verzicht von ihnen forderte.
Fastenzeit – Not macht erfinderisch
Aus diesem weitgehenden Verzicht auf feste Nahrung entwickelten die Mönche ein Bier, das deutlich reicher an Nährstoffen war als ihr „normales“ Bier: das Starkbier. Eine (erfreuliche) Nebenerscheinung war, dass das Starkbier auch einen höheren Alkoholgehalt aufwies. Dies war vermutlich auch der Grund, warum die Erlaubnis zum Brauen von Starkbier nur von höchster Stelle, vom Papst in Rom persönlich, erteilt werden konnte. Der Legende nach machte sich also eine Abordnung aus Bayern auf ins weit entfernte Rom, um dem Papst eigenhändig ein Fässchen des begehrten Starkbieres zukommen zu lassen. Man erhoffte sich, den Papst gnädig zu stimmen, wenn ihm unter großen Mühen eine Kostprobe überreicht würde, damit er sich einen persönlichen Eindruck von der Braukunst der Mönche machen könne. Das kostbare Bier wurde also in ein Fässchen gefüllt und auf die Reise geschickt.
Dem Papst schmeckte das Bier nicht
Doch es kam anders als geplant. Die lange Reisezeit, das beständige Schwanken und Schütteln des Bieres im Fässchen und die starke italienische Sonne bewirkten, dass das Bier im Fässchen unbemerkt anfing, sauer zu werden und zu gären.
So kam es also nach langer Zeit beim Papst in Rom an. Natürlich kostete er davon, hatte er doch schon viel von diesem besonderen Trank gehört. Er fand es grässlich und erteilte den Mönchen trotzdem umgehend die Erlaubnis, das Starkbier zu brauen. Seine Begründung soll gewesen sein, dass so ein abscheuliches Getränk dem Seelenheil seiner Schäfchen nur zuträglich sein könne. Wer weiß, wie die Geschichte ausgegangen wäre, hätte dem Papst das Bier tatsächlich geschmeckt.
Ein Prosit auf diesen glücklichen Umstand!
Diese Geschichte liegt lange zurück. Und niemand kann mit Sicherheit sagen, ob sich das alles wirklich so zugetragen hat. Sicher ist, dass sich sowohl die Tradition des Bierbrauens und Biertrinkens als auch die Tradition des Starkbierbrauens in der Fastenzeit bis zum heutigen Tag großer Beliebtheit erfreut.
Und wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, auf eine frische Halbe, dann machen Sie sich doch auf den Weg zu uns. Sie müssen dafür auch garantiert nicht über die Alpen wandern.